Digitalisierung

Treiber der Digitalisierung im Handel

Lesedauer: 4 Minuten

21. Juli 2020 von Sandy Eggert

Treiber der Digitalisierung  im Handel

Die Handelsbranche steht aktuell vor vielen Herausforderungen, die sich im Zuge der Corona-Pandemie noch verschärft haben. Der folgende Beitrag präsentiert die Auswertung der aktuellen Übersicht zu Handels-ERP-Lösungen. Neben standardisierten Abfragen zur Funktionserfüllung in den Bereichen Einkauf, Verkauf und dem Lieferantenmanagement werden zudem die aktuellen Herausforderungen im Bereich Handel aufgezeigt. Insbesondere wurde der Fokus auf die Treiber der Digitalisierung in der Handelsbranche gelegt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Nachfrage der Cloud-Verfügbarkeit betrachtet. Weiterhin wurden auch aktuelle Schwierigkeiten, die im Zuge der Corona-Pandemie auftreten, benannt. 

Die aktuelle Umfrage mit insgesamt 18 ERP-Lösungen startete zunächst mit einer Zielgruppenabfrage. Alle Systeme des Überblicks eignen sich für den Großhandel. Jeweils 15 Systeme enthalten Funktionen für den Versandhandel sowie für den mehrstufigen Handel. Für den Außenhandel, Import und Export eignen sich 13 Systeme. Die Hälfte, der am Überblick beteiligten Systeme sind für den zentral regulierten Handel sowie für den Einzelhandel geeignet. Bild 1 verdeutlicht die Abdeckung der Zielgruppen.

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Bild 1: Zielgruppe, n=18 (Mehrfachantworten möglich).

Einkauf

Handels-ERP-Systeme müssen unterschiedlichste Funktionen im Bereich des Einkaufs abdecken. Die Systeme dieser Umfrage decken die Angebots-, Rechnungs-, Lieferscheinerstellung sowie Bestellungen und Bestellvorschläge innerhalb ihres Standard-Funktionsspektrums ab. Weiterhin decken 17 Systeme ein Konditionsmanagement (Rabatte/Konditionen) und automatische Lieferabrufe ab. Weitere enthaltene Funktionen sind Rahmenvertragsverwaltung, Lieferantenvergleiche, Abbildung von Fremdleistungen sowie Bevorratungsplanung.

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Bild 2: Funktionsabdeckung im Bereich Einkauf, n=18 (Mehrfachantworten möglich).

Verkauf/Point-of-Sale

Im Bereich Verkauf/Point-of-Sale decken alle Systeme die folgenden Funktionen ab: Anbindung mobiler Endgeräte, Anbindung von Onlineshops, Auftragsübernahme aus Webshops, Bestandstransparenz/Bestandsverwaltung, Kalkulation (Preiskalkulation und -ermittlung) sowie die Erstellung von Lieferscheinen und Rechnungen. 17 Systeme können entsprechend ihres Funktionsportfolios Retouren verwalten, Warenreservierungen vornehmen, Lieferzeiten ermitteln und die gesamte Auftragsverwaltung (Arten, Anpassung, Status, Sonderbestellungen) abbilden. 

Lieferantenmanagement

Der Bereich Lieferantenmanagement weist eine insgesamt hohe Funktionsabdeckung auf. Alle am Überblick beteiligten Systeme bieten in diesem Bereich Funktionen zu Lieferbedingungen, Lieferzuschläge, Mengen- und Preisstaffeln und Wiederbeschaffungszeiten an. Funktionen zum Import und Lieferantenbewertung stellen jeweils 17 und 16 Systeme bereit. Bild 3 verdeutlicht die gesamte Funktionsabdeckung im Bereich Lieferantenmanagement.

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Bild 3: Funktionsabdeckung im Bereich Lieferanten-
management, n=18 (Mehrfachantworten möglich).

Cloud-Verfügbarkeit

Ein Thema im Rahmen dieser Umfrage zielt auf die Rolle der Cloud-Verfügbarkeit der Systeme. Hier zeigt sich ein sehr durchmischtes Bild. 6 Anbieter gaben an, dass das Interesse bei ihren Kunden wächst bzw. ein Trend in Richtung Cloud erkennbar wäre. Zwei Anbieter bieten ausschließlich Cloud-Lösungen an und berichten von großer Akzeptanz seitens ihrer Kunden. 

5 Anbieter machen aktuell die Erfahrung, dass im Bereich der Cloud-Verfügbarkeit die Nachfrage eher gering ist. Vor allem im B2B-Handelsbereich spielt die Cloud-Verfügbarkeit eine eher geringe Rolle, so die Aussage eines Anbieters. 2 Anbieter stellen jedoch zunehmend fest, dass einzlene Funktionen bzw. einzelne Prozesse in Form von Cloud-Services stärker genutzt werden.

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Innerhalb der Umfrage wurden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie bei den Kunden der ERP-Anbieter abgefragt. Die Anbieter gaben als größte Herausforderungen die eingebrochenen Umsätze, unterbrochene Lieferketten, Lieferengpässe, Rückgang der Auftragseingänge und die Verschiebung von Aufträgen an. Zudem berichten die Anbieter von Schließungen aufgrund von Infizierungen der Belegschaft sowie Anordnungen zur Kurzarbeit, um die Liquidität des Unternehmens zu sichern und die Arbeitsplätze zu erhalten. Weiterhin stellt die Verlagerung vom stationären Handel in das Online-Geschäft eine große Herausforderung dar. …

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